WIE WEIBLICH IST DIE KUNST?
Kunst von Frauen ist in Museen und auf dem Kunstmarkt immer noch unterrepräsentiert. Lange war den Männern das Künstlertum vorbehalten. Frauen war es nicht erlaubt, Kunstakademien zu besuchen und sie waren von der Kunst, wie auch von anderen Arbeitsbereichen, strukturell ausgeschlossen. Erst vor rund 100 Jahren wurden die ersten Frauen auf Kunsthochschulen zugelassen. Doch die Vorstellung des männlichen Künstlers als Genie hält sich bis heute.
Das Städel Museum widmet sich in der aktuellen Ausstellung „FRAUEN” ihrer Rolle in der Moderne um 1900. Das Museum zeigt rund 80 Gemälde und Skulpturen von insgesamt 26 Künstlerinnen. Von Paris und Frankfurt aus knüpften Künstlerinnen internationale Verbindungen und unterstützten sich gegenseitig.
COSIMA VON BONIN. FEELINGS
Heute darf ich selbst einmal Gast einer Führung sein: Julia Koep, die langjährige Kollaborateurin der Künstlerin, führt uns durch die aktuelle Ausstellung COSIMA VON BONIN. FEELINGS und stellt die textilen Bilder, Skulpturen und Installationen der Künstlerin vor.
Wir betreten die Ausstellung im oberen Stockwerk der SCHIRN Kunsthalle und auf den ersten Blick sieht es so aus, als seien wir in einem Kinderzimmer voller Plüschtiere gelandet. Da ist Daffy Duck aus der Cartoon-Serie Looney Tunes, der in der gesamten Ausstellung immer wieder auftaucht. Dort liegen rosa Schweine-Plüschtiere mit kleinen Rucksäcken auf dem Boden und ein riesiges Plüschküken sitzt auf einer Rakete. Doch die Kuscheltiere wirken nur auf den ersten Blick plüschig, bunt und niedlich. Auf den zweiten Blick, erzählen sie eine andere Geschichte.
AND THIS IS US
Endlich wieder Kunst! Junge Kunst aus Frankfurt. War es in den letzten Monaten ohne Kunst und Kultur sehr still, so ist die Eröffnung der Ausstellung ‘And This is Us’ am 1. Juni im Frankfurter Kunstverein ein großer Schritt zurück zur neuen Normalität. Die Ausstellung zeigt neun junge Künstler:innen, die an der Frankfurter Städelschule oder der HFG Offenbach studiert haben oder noch studieren.